Jeep Gladiator: US-Kultmarke zeigt Wrangler-Pickup in LA

Jeep Gladiator 2019

Allrad, absolut offroad-tauglich und dazu eine hohe Nutz- und Zuglast: So stellt sich gerade der brandneue Jeep Gladiator auf der LA Auto Show vor. Der Clou: Der Pickup kommt (2020) auch nach Europa.

Okay, die Premiere des Jeep-Pickups ist keine Überraschung, sondern war schon vor der LA Auto Show (30.11. bis 09.12.) bekannt. Nun aber gibt es offizielle Daten. Sowie endlich einen Namen. Jeep Gladiator. Der passt, denn wie ein Gladiator kommt der bullige Pickup mit deutlichen Anleihen des Wrangler Unlimited daher. Apropos: Die Ähnlichkeit zum Wrangler ist kein Zufall, nutzt der neue Pickup doch die Basis des Kraxlers.

Jeep Gladiator: Basis stellt der Wrangler Unlimited

Das Design des neuen Jeep Gladiator ist jedenfalls durch und durch robust. Quasi typisch amerikanisch, aber mit der traditionellen Jeep-Designsprache. Wenig überraschend zeigt der neue Pickup daher den legendären Grill mit den sieben „Slots“. Kleines Aber: Für die erhöhte Zugkraft haben die Design einen zusätzlichen Lufteinlass angelegt. Davon ab ist der Grill „sanft nach hinten geschoben“, was die Aerodynamik optimieren soll. Je nach Ausstattung rollt der Jeep Gladiator mit LED-Scheinwerfern und Nebelscheinwerfern auf der Straße. Die Blinker sind in den trapezförmigen Radläufen platziert. Die Rücklichter in traditioneller Quadrat-Form sind ebenfalls mit LEDs bestückt. Dazwischen klafft eine breite (und elektrische) Heckklappe, über welche ungehindert die Ladefläche zu be- bzw. entladen ist. Besagte Heckklappe ist zudem gedämpft und in drei Positionen sperrbar.

Die Windschutzscheibe ist über eine Vier-Schrauben-Konstruktion an der Oberseite schnell und einfach herunter zu klappen, eine Kopfleiste verbindet derweil die A-Säulen. So bleibt der Rückspiegel an seiner Position. Die Türen sind ebenfalls bei Bedarf via Torx-Bits fix ausgebaut, das notwendige Werkzeug ist in Serie an Bord. Sämtliche Versionen des Gladiators sind mit einem Überrollbügel in Wagenfarbe versehen, der zudem Haltegriffe für Fahrer und Beifahrer enthält. Ein „Premium-Sunrider-Verdeck“ erlaubt eine Open-Air-Variante, bei welcher das Dach teilweise oder vollständig zu öffnen ist. Dank dem Verdeck sind Windgeräusche aber kein Thema, sagt zumindest Jeep. Die besseren Linien sind gegen Aufpreis mit einem dreiteiligen Hardtop samt einem manuellen Heckschiebefenster zu ordern.

Das Interieur des neuen Jeep Gladiator 2019

Auch im Interieur – zum Beispiel die Mittelkonsole – nimmt der neue Jeep Gladiator klar erkennbar Anleihen von anderen Modellen der Marke. Knöpfe und Regler sind schnell erreichbar und auf Funktionalität ausgelegt. In der Mittelkonsole sitzen Schalthebel, Verteilergetriebe und Feststellbremse. Dazu spendiert Jeep je nach Ausstattung Bezüge in Stoff oder Leder, Sitze mit einer verstellbaren Lordosenstütze, Sitzheizung oder ein beheizbares Lenkrad. Die völlig neuen Rücksitze sind flach umklappbar, womit Stauraum und Ladefläche vergrößert sind. Diverse Netztaschen und Staufächer bieten viele Optionen zum Aufbewahren von Smartphones, Schlüssel und Co. Gegen Aufpreis ist ein abschließbarer Behälter mit weiteren Stauraum erhältlich, der bei offenem Dach durchaus praktisch ist. Die zwei unterschiedlich großen Klappen entsprechen den in 60:40 geteilten Rücksitzen. Für die Schrauben von Dach und Türen ist ein Stauraum unter dem Sitz vorhanden.

Komfort versprechen ein schlüsselloser Zugang (Keyless Go) sowie das Uconnect-Infotainment vierter Generation mit einem Touchscreen in 7,0 oder (in besseren Linien) 8,4 Zoll. Das neue System verspricht schnellere Startzeiten und eine bessere Auflösung. Via Apple CarPlay und Android Auto sind Smartphones einbindbar, womit typische Services wie SiriusXM Radio, Travel Link, Navi und Echtzeit-Infos parat stehen. Der Fahrer schaut auf ein Kombiinstrument in 3,5 oder (in besseren Linien) 7,0 Zoll. Beim 7-Zoller sind weitere Infos zu Medien, Reifendruck oder Tempo verfügbar. Audio-, Sprach- und sonstige Funktionen sind über Tasten direkt am Lenkrad zu steuern. Beim Gladiator Rubicon ist eine nach vorn gerichtete Offroad-Kamera inklusive, die Hindernisse leichter erkennen lässt. USB-Anschlüsse vorn wie hinten runden die Ausstattung ebenso ab wie eine (dreipolige) Steckdose mit 115 Volt. Audio-Upgrades sind mit einem Subwoofer und einem kabellosen Lautsprecher möglich.

Jeep Gladiator glänzt mit robuster Ladefläche

Interessanter ist wohl die Ladefläche. Bei dieser standen – Stichwort elektrische Heckklappe – Funktionalität und Flexibilität ganz oben auf der Agenda. Entsprechend benutzerfreundlich ist die Ladefläche des Jeep Gladiator. Etwa dank einer unterflurigen Beleuchtung, starken Zurrgurten oder einer externen (dreipoligen) Stromquelle á 115 Volt und 400 Watt. Mit dem speziellen Lademanagement „Trail Rail“ verspricht Jeep außerdem zusätzliche Verstaumöglichkeiten. Ein vollwertiger Ersatzreifen in bis zu 35 Zoll ist unter der Ladefläche und hinter der Hinterachse zu finden. Die Nutzlast beträgt bis zu 725 kg, die Anhängelast bis zu 3.750 kg.

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Jeep Gladiator ist selbstredend voll offroad-tauglich

Logisch, dass der Gladiator zudem voll offroad-tauglich ist. Dank gleich zweiter Allradsysteme. Serie ist das Command-Trax 4×4-System mit einem Verteilergetriebe (zwei Gänge), niedriger Übersetzung (2,72:1) sowie schweren Dana 44 Vorder- und Hinterachsen. Diese entstammen der dritten Generation samt einer Übersetzung von 3,73 an der Hinterachse. Beim Gladiator Rubicon ist hingegen das Rock-Trax 4×4-System verbaut. Wieder mit Dana 44-Achsen, aber mit einer 4LO-Übersetzung von 4:1. Serie sind außerdem eine Vorder- und Hinterachsübersetzung von 4:10 und Tru-Lok-Sperrdifferenziale. Apropos Rubicon: Diese Linie bringt außerdem ein verbessertes Fahrwerk und – dank einer elektronischen Schwingbügeltrennung – einen optimalen Federweg mit. Serie ist ein 6-Gang-Schaltgetriebe mit einer Kriechübersetzung von 84,2:1 bzw. (mit der optionalen 8-Gang-Automatik) 77,2:1. Beide Allradsysteme bieten jedenfalls ein vollwertiges Drehmomentmanagement, um auch bei schlechter Traktion optimalen Grip zu garantieren.

Davon ab ist der Jeep Gladiator mit Unterfahrschutzplatten oder Abschlepphaken vorn wie hinten ausgestattet. Der Anfahrwinkel beträgt 43,6 Grad, der Kippwinkel 20,3 Grad, der Abfahrwinkel von 26 Grad. Die Böschungswinkel verrät Jeep mit 26 Grad vorn bzw. 43,6 Grad hinten. Bodenfreiheit und Watttiefe mit 28 cm bzw. 76 cm. Serie sind Geländefelgen in 17 Zoll, der Rubicon rollt in Serie auf 33 Zoll großen Rädern. Ebenfalls Serie beim Rubicon ist eine Heckstoßstange aus Stahl mit einer schweren Offroad-Heckschürze, eine vordere Stahlwinde mit abnehmbaren Endkappen kostet Aufpreis.

Ansonsten steht der Gladiator auf einer Rahmenkonstruktion mit aufgesetzter Karosserie. Beim Fahrwerk setzt der Pickup auf fünf Querlenker. Im Vergleich zum Wrangler Viertürer fällt der Gladiator übrigens gut 79 cm länger aus. Der Radstand misst 49 cm mehr. Entsprechend sind Kardanwelle, Brems- und Kraftstoffleitungen und Abgassystem verlängert. Tank, Verteilergetriebe sowie die Ölwanne der Automatik sind durch vier Rutschplatten und -stangen geschützt. Beim Rubicon ist eine Stahlrohrschiene verbaut.

Jeep Gladiator kommt mit 80 Sicherheitsfunktionen

Sicherheit schreibt Jeep im Gladiator überhaupt ganz groß, insgesamt sind 80 Sicherheitsfunktionen erhältlich. Typische Assistenten nennen die Amis mit

  • Totwinkel- sowie
  • Querverkehrwarner,
  • Offroad-Kamera,
  • ParkView Rückfahrkamera,
  • adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage und
  • der elektronischen Stabilitätsregelung ESC
  • samt elektronischer Schwankminderung.
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Jeep Gladiator: Benziner und Diesel

Als Antrieb sind ein 3,6 Liter großer V6-Benziner mit 285 PS (210 kW) sowie ein 3,0 Liter großer EcoDiesel mit 260 PS (191 kW) fix – in den USA. Die technischen Daten für die Euro-Version des Jeep Gladiator sind hingegen noch nicht offiziell. Möglich sind hier ein Benziner mit zwei Litern und ein Diesel mit 2,2 Litern mit jeweils vier Zylindern und 271 bzw. 220 PS. Als Ausstattungen sind in den USA die Linien Sport, Sport S, Overland sowie Rubicon erhältlich. Die Produktion erfolgt in Toledo im US-Bundesstaat Ohio, Startschuss ist im ersten Halbjahr 2019. Nach Europa kommt der Jeep Gladiator aber wohl erst 2020.

Bild & Video: Jeep / FCA

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