Mercedes G 350 d: Neuer Diesel für die G-Klasse

Mercedes G 350 d 2019

Längst ist die neue G-Klasse auf dem Markt, allerdings nur mit einem V8 unter der Haube. Nun aber legt Daimler nach: Mit dem Mercedes G 350 d rollt das neue Einstiegsmodell in den Handel – und zwar als Diesel.

Im Januar 2018 stellte Mercedes die neue G-Klasse W464 vor. Bislang war diese jedoch nur als G 500 mit 422 PS bei 610 Nm sowie als G 63 AMG mit 585 PS bei 850 Nm verfügbar. Nun rundet Mercedes die neue G-Familie nach unten ab – und zwar mit dem Einstiegs-Diesel G 350 d. Für Vortrieb sorgt der neue Diesel OM 656, der bereits aus E- und S-Klasse bekannt ist. Aus sechs Zylindern in Reihe und 2,9 Liter Hub liefert die Maschine jedenfalls 286 PS (210 kW). Außerdem ein sattes Drehmoment von 600 Nm, womit der Selbstzünder auf dem Niveau des G 500 liegt. Vorteil Diesel: Die Umdrehungen liegen bereits ab 1.200 bis 3.200 U/min an.

Mercedes G 350 d kann segeln

Selbstredend ist der OM 656 auf die neue Norm Euro 6d-temp ausgelegt. Hierzu setzen die Schwaben auf einen Dieselpartikelfilter sowie eine motornahe Abgasnachbehandlung. Letztere bewirkt zudem einen geringen Wärmeverlust und günstigere Arbeitsbedingungen. Die Behandlung der Abgase geschieht via SCR (Selective Catalytic Reduction) und AdBlue, wodurch die Emission von Stickstoffoxiden (NOx) um bis zu 80 Prozent gesenkt sind. Das Fazit ist der laut Mercedes-Benz „effizienteste G aller Zeiten“. Verbrauch und Emissionen: 9,6 bis 9,8 l/100 km bzw. 252 bis 259 g/km.

Sparen hilft übrigens auch eine spezielle Segelfunktion im Fahrprogramm ECO. Nimmt der Fahrer in diesem Modi den Fuß vom Gas, öffnet automatisch die Kupplung des Getriebes. Entsprechend sinkt die Drehzahl auf Leerlaufniveau, was den Fahrwiderstand sowie die Kompressions- und Reibungskräfte des Motors im Schubbetrieb reduziert. Für eine gewisse Strecke nutzt die G-Klasse also ihre eigene Bewegungsenergie zur Fortbewegung. Dabei rollt die G-Klasse sogar weiter als im Schubbetrieb, was letzten Endes einmal mehr Sprit spart. Das serienmäßige Dynamic Select bringt übrigens fünf Fahrprogramme mit, welche per Knopfdruck Motor, Getriebe, Fahrwerk und Lenkung an die jeweiligen Bedingungen anpassen.

Mercedes G 350 d: 9G-Tronic ist Serie

Serie ist zudem die Wandler-Automatik 9G-Tronic. Speziell für die G-Klasse sind deren Schalt- und Reaktionszeiten noch mal verkürzt, was die G-Klasse „lebhafter“ macht. Zumal die große Spreizung des Getriebes nicht nur das Fahren bei niedriger Drehzahl komfortabler und leiser gestaltet, sondern erneut den Verbrauch senkt. Beim Anfahren und beim kurzen Beschleunigen in Teillast ist der G daher deutlich agiler. Direkt an die 9G-tronic geflanscht ist außerdem das neue Verteilergetriebe. Dieses leitet 40 Prozent der Momente auf die Vorderachse, 60 Prozent auf die Hinterachse. Typisch G-Klasse garantiert ein Geländeuntersetzung – erhöht bei Bedarf die Momente der Antriebsräder – beste Offroad-Eigenschaften.

Offroad ist überhaupt das Stichwort für die neue G-Klasse. Die Vorderachse ist so robust konstruiert, dass die Performance des Luxus-Kraxlers im Gelände teilweise besser als beim Vorgänger ausfällt. Die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse sind direkt am Leiterrahmen befestigt, die Anbindungen am Rahmen des unteren Querlenkers in Z-Richtung so weit wie möglich oben positioniert. Hinten setzt die G-Klasse auf eine neue Starrachse mit vier Längslenkern pro Seite und einem Panhardstab. So ist das Fahren auf der Straße angenehmer. Im Gelände hingegen garantieren die Ein- und Ausfederwege von 81 bis 142 mm sowie 241 mm Bodenfreiheit selbst in extremen Situationen ein sicheres Fortkommen.

Mercedes G 350 d ab Januar 2019 bestellbar

Außerdem spendiert Daimler typische Assistenten wie den aktiven Bremsassistenten, der Kollisionen verhindern oder zumindest deren Folgen mildern kann. Zur Serie des Mercedes G 350 d zählen ferner Ledersitze, eine Instrumententafel in Leder Artico oder offenporiges Holz. Diverse Extras umfassen zum Beispiel (erstmals) das Exclusiv Interieur Plus Paket mit einer Rautensteppung.

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Zu bestellen ist der neue Mercedes G 350 d noch im aktuellen Monat, sprich Januar 2019. Beim Händler steht der Diesel dann zum Frühjahr 2019. Preise sind allerdings noch keine bekannt. Billiger als der G 500 (ab 107.040 Euro) dürfte der G 350 d aber allemal ausfallen. Dennoch nicht billig, erfolgt die Produktion der G-Klasse doch fast allein von Hand in mindestens 100 Arbeitsstunden.

Datenblatt Mercedes G 350 d 2019

  • Motor: Diesel OM 656
  • Hubraum: 2925 cm3
  • Leistung: 210 kW/286 PS bei 3.400 – 4.600/min
  • Drehmoment: 600 Nm bei 1.200 – 3.200/min
  • Bohrung x Hub: 82,0 x 92,3 mm
  • Verdichtung: 15,5 e
  • Verbrauch: 9,8-9,6 l/100 km (NEFZ, komb.)
  • CO2: 259-252 g/km (NEFZ, komb.)
  • 0-100 km/h: 7,4 Sekunden
  • Spitze: 199 km/h

Bild: Daimler

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