Skoda ist schneller: Noch vor dem VW ID.4 zeigen die Tschechen ihr Elektor-SUV auf Basis des Modularen Elektrobaukasten (MEB). Erhältlich ist der Skoda Enyaq iV in drei Leistungsstufen.
Skoda prescht vor und zeigt mit dem brandneuen Enyaq das erste Stromer-SUV auf VWs MEB-Plattform. Eben dieses stellt fortan auch das (vorerst) einzige MEB-Modell, dass nicht in Deutschland vom Band läuft. So oder so: Zu bestellen ist der Enyaq schon „in Kürze“ und zwar ab knapp 34.000 Euro.
Skoda Enyaq: drei Leistungsstufen…
Erhältlich ist der Tscheche mit E-Power jedenfalls in drei Leistungsstufen und drei Akkugrößen. Je nach Kundenwunsch liefert der Stromer 109, 132 oder 150 kW bzw. 148, 180 oder 204 PS. Vorerst sind alle drei Optionen als Hecktriebler ausgelegt, später folgen allerdings zwei Allrader. Dazu stehen drei Akkus mit 55, 62 und 82 kWh zur Option, die 340 bis 510 km Reichweite ermöglichen. Selbstredend schon nach dem neuen Zyklus WLTP. Diese Daten waren allerdings schon seit Mai bekannt.
Kleines Aber: In Deutschland stehen zum Start vorerst nur der Enyaq iV 60 und der Enyaq iV 80 zur Wahl. Das 60er Modell liefert 132 kW bzw. 180 PS und schafft dank 62-kWh-Akku bis zu 390 km. Optisch zeigt die Version zudem 19 Zoll große Leichtmetallfelgen in Silber, eine verchromte Blende im Grill und schwarz genarbte Seitenschweller. Ebenfalls Serie: LED-Hauptscheinwerfer mit Tagfahrlicht, LED-Rücklichter und Parksensoren hinten.
Das 80er Modell stemmt 150 kW bzw. 204 PS sowie 310 Nm und schafft dank dem großen 82-kWh-Akkus bis zu 510 km. Optische Highlights setzen eine eloxierte Dachreling und Zierleisten aus Chrom an den Seitenfenstern. Dazu bringt der Skoda Enyaq iV 80 Parksensoren vorn und hinten sowie eine Rückfahrkamera mit. Ferner ein in Höhe und Länge einstellbares sowie beheizbares Lederlenkrad samt Multifunktionstasten und Schaltwippen. Letzter dienen zur Einstellung der Rekuperation. Eine Fahrprofilauswahl gehört ebenfalls zur Serie.
Ausstattung des Skoda Enyaq iV 2020
Beide Modelle sind mit der Design Selection Loft ausgestattet. Das ist eine der Besonderheiten des Elektro-SUV: Statt typische Ausstattungslinien gibt es fünf (O-Ton Skoda) „geschmackvolle“ Design Selections. Die Selection Loft orientiert sich laut der VW-Tochter „an modernen, wohnlichen Apartments junger Familien“. Die Umsetzung zeigt eine zweifarbige Instrumententafel, Dekorleisten in gebürstetem Alulook und dunkelgraue Bezüge. So oder so will Skoda mit den Selections den Bestellvorgang einfacher machen. Klappen soll dieses eben mit dem Bündeln in Pakten sowie weniger Optionen.
Mehr Platz verspricht – typisch Stromer – zudem der Wegfall des Mitteltunnel. Diesen nutzt Skoda für clever Ablagen. Unter der Mittelarmlehne findet sich zum Beispiel ein Fach mit 6,2 Litern. Unter der Mittelkonsole ein zweites mit sogar 11,4 Litern. Komfort versprechen obendrein die Zweizonen-Climatronic, das digitale Kombiinstrument sowie höheneinstellbare Vordersitze samt manuell einstellbaren Lendenwirbelstützen. Außerdem mit den bekannten Simply Clever-Lösungen wie den berühmten Regenschirm im Türfach. Apropos: Der sonst in der Tankklappe versteckte Eiskratzer findet sich beim Enyaq in der Heckklappe.
Elektro-SUV: Infotainment und Assistenten
Ebenfalls Serie ist ein Infotainment mit einem kapazitativen Screen in 13 Zoll und Sprachsteuerung. Standard sind obendrein digitales Radio (DAB+), zwei USB-C-Anschlüsse sowie eine Freisprecheinrichtung via Bluetooth. Smartphones sind per Apple CarPlay und Android Auto kabellos ins System einbindbar oder per MirrorLink mit Kabel.
Sicherheit garantieren im Enyaq zig moderne Assistenten. Skoda nennt hier
- Ausweichunterstützung samt Abbiegeassistent,
- Frontradarassistent inklusive City-Notbremsfunktion mit Personenerkennung,
- Spurhalteassistent (Lane Assist),
- Speedlimiter,
- Geschwindigkeitsregelanlage und
- Berganfahrassistent.
Interessant dürfte zudem das Thema Laden sein. Ausgestattet ist der Skoda Enyaq iV mit einem Schnellladeanschluss für CCS / Combo 2. Sowie einem Mode-2-Ladekabel (Typ 2, 16A) für AC-Ladestationen. Wenig clever ist übrigens das Ablagefach für die Kabel. Angeblich sind dies ein unter Fach unter dem Kofferraum untergebracht. An das Fach dürfte je nach Beladung schwer ranzukommen sein.
Skoda Enyaq iV startet bei 33.800 Euro
Eingepreist der Stromer schließlich ab 33.800 Euro. Kleines Aber: Das Basismodell Enyaq iV 50 mit 109 kW (109 PS) sowie dem kleinen 50-kWh-Akku ist erst später bestellbar. Der Einstiegsstromer setzt zudem auf die puristische Design Selection Studio. Immerhin: Zweizonen-Climatronic, Multifunktionslederlenkrad, SmartLink, LED-Scheinwerfer und Schnellladen mit bis zu 50 kW sind auch hier bereits Serie. Der Infotainmentscreen misst allerdings nur zehn Zoll, auch die Sprachsteuerung gibt es im Basismodell nicht. Der Enyaq iV 60 ist ab 38.850 Euro zu haben, der Enyaq iV 80 ab 43.950 Euro. Die Preis gelten übrigens mit 19 % Mehrwertsteuer. Abzüglich geht noch der Umweltbonus, der aktuell – mit 19 % Mehrwertsteuer – 9.570 Euro beträgt.
Wahrscheinlich im Frühjahr 2021 schiebt Skoda obendrein die exklusive „Founders Edition“ nach. Diese ist auf 1.895 Modelle limitiert, eine Hommage an die Gründung der Marke im Jahr 1895. Inhalt der Edition: spezifische Schürzen für Front und Heck sowie 21 Zoll große Räder. Ferner die Design Selection ecoSuite mit Leder in Cognac sowie Kontrastnähte in Beige. Außerdem ist das Sondermodell entweder in Black Magic oder aber Arctic Silber lackiert. Zuletzt weist eine Plakette mit einer fortlaufenden Nummer am Lenkrad die Kleinserie aus.
Bild & Video: Skoda
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