Mit dem GLS landete Mercedes einen weltweiten Topseller. Kein Wunder also, dass die Schwaben nun nachlegen. Mehr noch: Der Mercedes GLC III (2022) kommt generell als Allrader sowie mit (Mild)Hybrid.
Mercedes zeigt den neuen GLC dritter Generation. Und das neue SUV auf Basis der C-Klasse hat es in sich. Größer, generell mit Allrad, generell mit Hybrid. Logisch, dass der Soft-Kraxler damit teurer wird. Ebenfalls logisch, dass der neue GLC auch eine aufgefrischte Optik zeigt. Ins Auge fällt der neue Grill mit Chromrahmen, der fast schon oval erscheint. Flankiert ist dieser von breiten Scheinwerfern, welche mit dem (optionalen) Digital Light zudem ein „Fackel“ Tagfahrlicht zeigen. Dazu spendiert Mercedes seinem Bestseller neue Rücklichter und neue Falzen in der Karosserie. Weitere Highlights setzen ein optischer Chrom Unterfahrschutz, eine Dachreling sowie (optionale) Trittbretter.
Mehr Länge, mehr Radstand, mehr Kofferraum
In punkto Größe macht der neue GLC jedenfalls einen Sprung. Breite (1.890 mm) und Höhe (1.640 bzw. 1648 mm) bleiben identisch. Doch in der Länge (4.716 mm) legt das Mittelklasse SUV um 61 mm zu. Davon kommen 15 mm dem Radstand (2.888 mm) sowie dem Fond zugute, 30 mm dem Kofferraum. Dieser wächst somit um 50 auf 620 l, mit umgelegten Rücksitzen auf 1.640 l.
Als Ausstattungen stehen künftig die Linien Avantgarde (Serie) sowie AMG (Aufpreis) parat. Vieles, was frühere GLC-Käufer optional geordert hätten, ist laut Mercedes künftig Serie. So sind zum Beispiel künftig analoge Instrumente gestrichen. Stattdessen setzt der GLC ausschließlich auf digitale Anzeigen sowie dem bekannten MBUX Doppelscreen. Apropos MBUX: Auch das Infotainment ist aufgefrischt und soll noch digitaler und intelligenter sein. Das zentrale Screen ist übrigens leicht dem Fahrer zugeneigt und per Touchscreen oder Sprachsteuerung (Hey Mercedes) bedienbar.
Mercedes GLC III (2022): Assistenten & Komfortausstattung
Ebenfalls an Bord sind natürlich ein Reihe moderner Assis. Mercedes nennt zum Beispiel…
- den aktiven Abstandsassistent DISTRONIC,
- den aktiven Lenkassistent,
- Verkehrszeichenassistent,
- das neue Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und „transparenter Motorhaube“,
- Anhängerrangierassistent.
Features wie Energizing Air Control, Air Balance, Guard 360°, Ambientebeleuchtung oder ein neues Panorama-Schiebedach sorgen wieder für Komfort. Ebenso wie der optionale Multikontursitz samt zusätzlichen Massagefunktionen.
Neuer GLC kann auch mehr offroad
Ebenfalls interessant: Der Mercedes GLC III (2022) taugt auf und abseits fester Straßen. Dafür hat der Hersteller aufgerüstet. Optional ist nun eine Hinterachslenkung zu ordern. Diese reduziert dank ihrem Lenkwinkel von bis zu 4,5 Grad den Wendekreis um 80 cm auf 11 m. Gepaart ist die Hinterachslenkung zudem immer mit Luftfederung und Niveauregulierung. Standard ist übrigens eine (neue) Vierlenkerachse vorn bzw. eine Raumlenkerachse hinten. So verspricht Mercedes bereits im Basismodell einen „hohen Federungs-, Abroll- und Geräuschkomfort, agile Fahreigenschaften und Fahrspaß“. Das dürfte vor allem an dem amplitudenabhängigen Dämpfungssystem im Basisfahrwerk liegen. Die Luftfederung Airmatic ist dagegen in Zug- und Druckstufe stufenlos verstellbar.
Die „transparente Motorhaube“ sorgt besonders offroad für Sicherheit. Eine 360-Grad-Kamera zeigt zum Beispiel große Steine, tiefe Schlaglöcher und sonstige Hindernisse an. Mehr noch: Nach einer Steigung verspricht die Kamera eine Vorausschau, was hinter dem Horizont kommt. Außerdem zeigt die Kamera die Lenkstellung der Vorderräder. Auch die Zugeigenschaften hat Mercedes mit einem neuen Anhänger-Menü sowie einem Gespannroutenplaner optimiert. Zum Beispiel erkennt das Fahrzeug nun die Art des Anhängers an seiner Achslast. Entsprechend arbeitet wieder der Routenplaner die beste Route aus.
Mercedes GLC III (2022): Allrad fortan Serie
Als Antrieb stehen dem Mittelklässler vorerst zwei Benziner und ein Diesel parat. Alle als Vierzylinder ausgelegt und zudem per Mildhybrid und ISG (integrierter Startergenerator) elektrifiziert. Diese sollen vor allem die CO2-Werte sinken. Dabei dürfte auch von 0,31 auf 0,29 verbesserte cW-Wert helfen. Standard ist fortan zudem generell Allrad.
GLC 200 4Matic | GLC 300 4Matic | GLC 220d 4Matic | |
---|---|---|---|
Kraftstoff | Benziner (Mildhybrid) | Benziner (Mildhybrid) | Diesel (Mildhybrid) |
Getriebe | 9G-Tronic | 9G-Tronic | 9G-Tronic |
Hubraum | 1.999 cm³ | 1.999 cm³ | 1.993 cm³ |
Leistung (System) | 150/204 kW/PS | 190/258 kW/PS | 145/197 kW/PS |
Drehmoment (System) | 320 Nm | 400 Nm | 440 Nm |
Leistung Elektro | 17/23 kW/PS | 17/23 kW/PS | 17/23 kW/PS |
Drehmoment Elektro | 200 Nm | 200 Nm | 200 Nm |
Verbrauch | 7,3 - 8,2 l/100 km | 7,3 - 8,2 l/100 km | 5,2 - 5,9 l/100 km |
CO2 | 167 - 186 g/km | 167 - 186 g/km | 136 - 155 g/km |
0 - 100 km/h | 7,8 s | 6,2 s | 8,0 s |
Spitze | 221 km/h | 240 km/h | 219 km/h |
Ende 2022 schiebt Mercedes drei Plug-in-Hybride – ebenfalls zwei Benziner und ein Diesel – nach. Diese liefern bis zu 381 System-PS (280 kW) sowie 750 Nm. Der Clou ist aber die elektrische Reichweite mit über 100 km nach WLTP. Kleines Manko: Wegen der Batterie schrumpft der Kofferraum der PHEVs auf 460 l. Davon ab plant Mercedes eine AMG-Version und auch wieder einen Coupé-Ableger.
GLC 300 e 4Matic | GLC 400e 4Matic | GLC 300de 4Matic | |
---|---|---|---|
Kraftstoff | Benziner (PHEV) | Benziner (PHEV) | Diesel (PHEV) |
Getriebe | 9G-Tronic | 9G-Tronic | 9G-Tronic |
Hubraum | 1.999 cm³ | 1.999 cm³ | 1.993 cm³ |
Leistung Verbrenner | 150/204 kW/PS | 185/252 kW/PS | 145/200 kW/PS |
Drehmoment Verbrenner | 320 Nm | 400 Nm | 400 Nm |
Leistung Elektro | 100 kW | 100 kW | 100 kW |
Drehmoment Elektro | 440 Nm | 440 Nm | 440 Nm |
Systemleistung | 230/313 kW/PS | 280/381 kW/PS | 245/335 kW/PS |
System-Drehmoment | 550 Nm | 650 Nm | 750 Nm |
Verbrauch | 0,6 - 0,8 l/100 km | 0,6 - 0,8 l/100 km | 0,5 - 0,7 l/100 km |
CO2 | 14 - 19 g/km | 14 - 19 g/km | 13 - 17 g/km |
0 - 100 km/h | 6,7 s | 5,6 s | 6,4 s |
Spitze | 218 km/h | 237 km/h | 217 km/h |
Preise für Gen3 noch offen…
Kosten wird der neue GLC wohl gut 6.000 Euro mehr als bisher. Somit startet der Mittelklässler wohl bei weit über 50.000 Euro. Dafür verspricht Mercedes mehr Serie und weniger Optionen. Konkrete Preise nennen die Stuttgarter aber noch keine. Ebenso wie einen Marktstart. Update folgt…
Bild: Mercedes
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