Bollinger B1 & B2: Elektro-Defender gehen 2020 in die Serie

Bollinger B1 & B2: Elektro-Defender gehen 2020 in die Serie

Kantig, wuchtig, bullig: Bollinger B1 und Bollinger B2 erinnern an den legendären Defender. Doch von dem Briten hebt sich das Bollinger-Duo in einem Punkt ab, nämlich im Antrieb. 2020 soll die Serie starten.

Okay, ganz unbekannt ist das Startup Bollinger Motors längst nicht mehr. Schon 2017 zeigten die Amis mit dem B1 eine Vorschau auf ihr Erstlingswerk. Und zwar auf einen bulligen Offroader im Stile des alten Land Rover Defender. Heißt: groß, bullig und wuchtig, mit harten Kanten sowie knackig kurzen Überhängen. Das Design ohne jeden Schnörkel macht vor allem die Produktion günstig. Gut ein Jahr später folgte der B2, ein Pick-up im gleichen kantigen Stil. Doch so schnörkellos das Design, so modern ist der Antrieb: Elektro.

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Die Tage folgte jedenfalls endlich die (fast) finale Serie. Wobei es sich bei den jüngst vorgestellten Fahrzeugen laut Bollinger immer noch um Beta-Prototypen handelt. Das Konzept der Kanten und Ecken, Allrad sowie der hohen Bodenfreiheit bleiben, dafür hat der B1 nun vier statt nur zwei Türen. Der Pick-up B2 zeigte hingegen schon 2018 vier Türen. So oder so: Auf Lifestyle setzt Bollinger Motors nicht. Sondern eher auf den harten Arbeitseinsatz offroad.

Bollinger B1 & B2: SUT & Pick-up

Der Bollinger B1 verkörpert jedenfalls den geschlossenen SUT, den Sport Utility Truck. Der Bollinger B2 ist quasi eins zu eins abgekupfert, allerdings mit einer offenen Ladefläche gepimpt. Die Basis der beiden Offroad-Stromer ist die gleiche. Ebenso die Bodenfreiheit, die 38 cm beträgt und bei Bedarf auf bis zu 50 cm erhöht werden kann. Den Federweg verrät Bollinger mit 15 cm. Clever (und bekannt vom früheren Defender): Die Schiebefenster der Türen sowie die gläsernen Dachelemente sind entfernbar.

Nachgebessert ist zudem der Elektroantrieb. Bei den zwei Motoren auf Vorder- und Hinterachse bleibt es zwar. Doch bei den 2017er/2018er Modellen war noch von 365 PS bei 640 Nm die Rede. Mittlerweile nennt das Startup eine Systemleistung von 452 kW bzw. 614 Pferde. Außerdem ein geradezu brutales Drehmoment von 906 Nm. Power im Gelände dürfte also nicht fehlen. Gepaart ist der Antrieb mit Allrad – dank der zwei E-Motoren – sowie einem 2-Gang-Getriebe. So rennt das Duo trotz über zwei Tonnen Leergewicht in unter fünf Sekunden von null auf Tempo 100 sowie bis 161 km/h Spitze. Doch wie gesagt: Die Stärken der Stromer liegen im Gelände, nicht auf der Straße.

Bollinger verspricht 120 kWh Speicher

Als Energiespeicher verbauen die Amis nun einen Akku mit 120 kWh. 2017/2018 war noch von zwei Optionen mit 60 oder 100 kWh. Der nun größere Akku erlaubt 200 Meilen bzw. 320 km Reichweite. Und zwar wohlgemerkt nach der US-Norm EPA, die deutlich realistischer ist als der hiesige NEFZ und selbst der neue WLTP. Geladen ist der Akku per Schnelllader in maximal 75 Minuten. An der Steckdose in der heimischen Garage dauert der Vorgang hingegen über zehn Stunden. „Mittelfristig“ soll es doch noch einen zweiten Akku geben: mit 180 kWh und 500+ km. Wann genau, lässt Bollinger offen.

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Das Interieur von Bollinger B1 sowie Bollinger B2 ist typisch Arbeitstier extrem spartanisch. Vier Einzelsitze, drei klassische Rundinstrumente für Tempo, Drehzahl und Akkustand, ein simples Lenkrad mit drei Speichen, Armaturen und ein paar wenige Kippschalter aus Metall. Touchscreens gibt es keine. Stattdessen begeistert das elektrische Offroad-Duo mit Zahlen. Zum Beispiel mit einer Nutzlast von fast 2,4 t. Oder einer Anhängelast von bis zu 3,4 t. Der Bollinger B2 begeistert als Pick-up außerdem mit einer Ladefläche von 180 bis 240 cm. Apropos Ladevolumen: Selbst der B1 schluckt 3.200 l. Zugegeben bei ausgebauten Fondsitzen sowie inklusive Frunk (vorderer Kofferraum). Mittig ist obendrein eine „Durchreiche“ verbaut, in welcher besonders lange Güter zu transportieren sind. Lang heißt beim B1 4,35 m, beim B2 sogar 5,27 m.

Bollinger will 2020 in die Serienfertigung

Weitere Details zur Serie rückt Bollinger Motors noch keine heraus. Marktstart ist aber auch erst Ende 2020. Ab 2021 plant das Startup mit (vorerst) 1.000 Einheiten pro Jahr. Erste Fahrzeuge testet Bollinger bereits auf US-Straßen sowie (und vor allem) knallhart offroad. Interessant dürften übrigens die Preise sein. Denn ganz ohne Konkurrenz ist Bollinger nicht. 2021 bringt nämlich Rivian mit seinem Pick-up R1T sowie das SUV R1S zwei gleiche Stromer auf den Markt. Diese sollen jeweils unter 70.000 Dollar kosten, allerdings ohne Steuern. Pro Rivian spricht ein schickeres Design sowie mehr Ausstattung samt Vernetzung. Bollinger sieht seine Modelle hingegen eher als Arbeitstiere und müsste Rivian daher eigentlich deutlich unterbieten.

Update folgt…

Bild: Bollinger Motors – Video: YouTube / Bollinger Motors

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