Ein neuer Benziner mit 1,3 Litern Hub sowie fortan „made in Italy“: So rollt der Jeep Compass 2020 zum Händler. Mehr noch: Mit dem neuen Otto ist der Compass erstmals mit Automatik und Frontantrieb zu haben.
Bisher lief der Compass in Mexiko, Brasilien, China und Indien vom Band. Bisher. Denn mit dem neuen Modelljahr 2020 startet FCA die Produktion in Italien. Konkret in Melfi. Logisch, dass die Ausweitung der Produktion nicht von ungefähr kommt. 2019 war der Compass das bestverkaufte Modell der US-Marke. Auch in Europa macht das Kompakt-SUV 40 Prozent aller Jeep-Verkäufe aus. Apropos Europa: Die hier verkauften Modelle stammten bisher aus Toluca in Mexiko. Das ändert sich nun: Mit der Produktion in Melfi will FCA die Lieferzeiten des Compass für hiesige Kunden deutlich verkürzen. Außerdem besser auf die Wünsche der Käufer eingehen. Davon ab kann FCA so auch die PHEV-Version Compass 4xe künftig in Europa bauen.
Compass mit neuem 1,3-Liter-Otto
Die größte Neuerung zeigt der Jeep Compass 2020 jedenfalls unter der Motorhaube. Ein neuer Otto aus der GSE-Familie (Global Small Engine) mit vier Zylindern und 1,3 Litern. Name: 1.3 T-GDi. Zur Wahl steht dieser in Deutschland in den Linien Sport, Longitude und Limited mit 130 PS (96 kW) sowie im Compass S mit 150 PS (110 kW). Das Drehmoment beträgt jeweils 270 Nm und damit bis zu 40 Nm mehr als im alten 1,4-Liter-Benziner. Gepaart ist der Vierender je nach Wunsch mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung oder einem Doppelkupplungsgetriebe (DDCT), ebenfalls mit sechs Gängen.
Serie ist dagegen generell Frontantrieb. Damit zeigt der Compass sein größtes Novum: Erstmals ist der Kompakte mit Automatik sowie eben Frontantrieb erhältlich. Mit DDCT verfügt der Compass obendrein – ebenfalls zum ersten Mal – über einen Sportmodus. Dieser ist per Knopfdruck aktiviert und schärft Lenkung, Gasannahme und Schaltung. Parallel blockt der Sportmodus die Segel-Funktion und aktiviert dafür den Fast Off-Modus, bei dem die Automatik beim Lösen des Gaspedals im aktuellen Gang bleibt. So nutzt der 1.3 T-GDi zum einen die Motorbremse besser und verspricht zweitens eine optimale Beschleunigung beim erneuten Gas geben.
Je nach Markt ist außerdem der bekannte (und optimierte) MultiJet II-Diesel mit 1,6 Litern und 120 PS (88 kW) zu haben. Der neue Benziner ist jedenfalls alle mit einem Partikelfilter gepimpt und erfüllt die Abgasnorm Euro 6d. Ab der zweiten Jahreshälfte folgen zudem – in Kombi mit den Plug-in-Hybrid-Modellen – Versionen mit Allrad.
Jeep Compass 2020: neue Uconnect-Services
Lenkung und Dämpfer sind im Jeep Compass 2020 ebenfalls neu abgestimmt. Speziell die neuen Stoßdämpfer (samt FSD-Ventile) versprechen mehr Komfort. Sowie mehr Sicherheit in Kurven bei hohem Tempo oder beim Bremsen.
Viel interessanter dürften für viele aber die neuen Uconnect-Services sein, die bereits aus dem Jeep Renegade bekannt sind. Neu sind eine ganze Reihe von Features per Touchpoints. Zum Beispiel die App My Uconnect, die Smartwatch, die Website, die Tasten an der Deckenleuchte und das Radio.
Serie sind die neues Services übrigens bei allen Compass-Modellen mit dem 7,0- oder 8,4-Zoll-Infotainment ab der Linie Longitude. Die Funktionen sind allesamt in Pakete unterteilt. Als (direkt ab Werk aktiviertes) Basisdienst fungiert My Assistant, welcher unter anderem Notfalldienste bei Unfall oder Pannen, Unterstützung bei der Bergung des Wagens oder Berichte zum Fahrzeugzustand enthält. Die weiteren Pakete My Car, My Remote, My Navigation (nur bei Uconnect 8,4-Zoll-Navigation) sind ebenfalls Standard und im Preis enthalten, müssen aber vom Kunden aktiviert werden.
Bild: FCA / Jeep
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